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Kurzsichtigkeit


Kurzsichtigkeit

Wenn Ihr Kind die Schultafel nicht mehr lesen kann

Kurzsichtigkeit bei Kindern ist behandelbar

Wer kurzsichtig ist, sieht Gegenstände in der Ferne unscharf. Je grösser die Sehstörung, desto mehr müssen sich betroffene Personen einem Objekt nähern, um es scharf zu sehen.

Die  Kurzsichtigkeit (Myopie) ist eine bestimmte Form von optischer Fehlsichtigkeit des Auges. Sie entsteht entweder durch einen zu langen Augapfel oder weil die optisch wirksamen Teile für die Länge des Augapfels eine zu starke Brechkraft haben. Dadurch werden Gegenstände nicht auf, sondern vor der Netzhaut abgebildet. Wir unterscheiden zwischen einer angeborenen Kurzsichtigkeit und einer Kurzsichtigkeit bei Jugendlichen. Erstere tritt bereits bei der Geburt auf, bleibt konstant bis Anfang der Schulzeit und nimmt danach zu. Die zweite ist die häufigere Form. Sie tritt in der Schulzeit zwischen dem 6. und dem 14. Lebensjahr auf.

Das Ausmass einer Kurzsichtigkeit ermitteln wir durch eine sogenannte Refraktionsbestimmung und geben sie in Dioptrien an.

Beobachten Sie Ihr Kind aufmerksam, besonders wenn Kurzsichtigkeit familiär bekannt ist!

Wie merken wir, ob unser Kind schlecht sieht?

  • Während des Lesens nähert sich das Kind dem Text beziehungsweise verliert den Faden

  • Ihr Kind zeigt Schwierigkeiten beim Lesen oder beim Abschreiben von der Tafel

  • Ihr Kind zeigt Konzentrations- und Lernschwierigkeiten

  • Während des Lesens vertauscht das Kind p mit q und d mit b

  • Ihr Kind schaut sehr nahe fern

  • Sie erkennen einen Koordinationsmangel in den Bewegungen

 
  • Ihr Kind hat Schwierigkeiten beim Ballspielen
  • Dem Kind ist es schwindlig oder es leidet an Übelkeit im Auto («Seekrankheit»)
  • Ihr Kind reibt die Augen oder kneift ständig die Augen zusammen
  • Kurzsichtigkeit ist bei Ihnen familiär bekannt

 

Durch das Tragen von Hilfsmitteln wie Brillen oder Kontaktlinsen können Brechungsfehler korrigiert werden.

Behandlung der feuchten Makuladegeneration

Als Behandlungsstandard der feuchten Makuladegeneration gilt die Injektion spezifischer Medikamente (VEGF-Hemmer) in den Glaskörper des Auges. Die injizierten VEGF-Hemmer blockieren den Wachstumsfaktor im Auge (das sogenannte VEGF), der für die Neubildung von kranken und durchlässigen Gefässen verantwortlich ist. Gleichzeitig bilden sich die bereits vorhandenen Gefässneubildungen wie auch bereits vorhandene Flüssigkeitsansammlungen (Makulaödeme) langsam zurück. Dadurch lässt sich das Fortschreiten der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration verzögern und das Sehvermögen in einigen Fällen sogar verbessern. Wie oft und in welchen Abständen eine Injektion erfolgt, hängt vom Krankheitsverlauf ab.

Bei der Behandlung wir das Auge zuerst mit Tropfen unempfindlich gemacht und danach wird mittels einer feinen Nadel das Medikament in den Glaskörper gespritzt. Der Stich ist kaum spürbar und der Patient kann die Praxis unmittelbar nach der Behandlung ohne Verband oder Tropfen selbstständig verlassen.

Die frühe Behandlung spielt eine entscheidende Rolle! Längeres Abwarten seitens des Patienten begünstigt das Fortschreiten der Krankheit. Es kommt zu einem allmählichen Funktionsverlust der Netzhautzellen im Makulabereich, was in vielen Fällen zur hochgradigen Sehbehinderung führt.

Gefässverschlüsse sowie diabetische Makulaödeme können ebenfalls mittels einer Injektion von VEGF-Hemmern behandelt werden.