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MAKULA-DEGENERATION


Makula Degeneration

Eine altersbedingte Makuladegeneration hat eine direkte Auswirkung auf die Sehleistung und somit auch auf den Alltag. Insbesondere im Strassenverkehr können diese Beeinträchtigungen zu Gefahrensituationen führen.

Selbsttest Makuladegeneration

Mit dem Amsler-Gitter-Test ist es ganz einfach möglich, eine altersbedingte Makuladegeneration zu diagnostizieren.
So gehen Sie vor: 

  • Stellen Sie sicher, dass sich nichts in Ihrem Bildschirm spiegelt
    Platzieren Sie sich rund 50 cm vor dem Bildschirm
  • Positionieren Sie sich so, dass der zentrale Punkt auf der Höhe Ihrer Augen liegt
  • Decken Sie Ihr rechtes Auge mit Ihrer rechten Hand zu
  • Fixieren Sie den schwarzen Punkt in der Mitte
  • Schauen Sie sich den Rest des Gitters an, während Sie den schwarzen Punkt fixieren
  • Wiederholen Sie den Test am linken Auge

    Sollten sich die Linien verbiegen oder ein schwarzer Schatten die Linien verdecken dann kontaktieren Sie bitte sofort Ihren Arzt.

Behandlung der feuchten Makuladegeneration

Als Behandlungsstandard der feuchten Makuladegeneration gilt die Injektion spezifischer Medikamente (VEGF-Hemmer) in den Glaskörper des Auges. Die injizierten VEGF-Hemmer blockieren den Wachstumsfaktor im Auge (das sogenannte VEGF), der für die Neubildung von kranken und durchlässigen Gefässen verantwortlich ist. Gleichzeitig bilden sich die bereits vorhandenen Gefässneubildungen wie auch bereits vorhandene Flüssigkeitsansammlungen (Makulaödeme) langsam zurück. Dadurch lässt sich das Fortschreiten der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration verzögern und das Sehvermögen in einigen Fällen sogar verbessern. Wie oft und in welchen Abständen eine Injektion erfolgt, hängt vom Krankheitsverlauf ab.

Bei der Behandlung wir das Auge zuerst mit Tropfen unempfindlich gemacht und danach wird mittels einer feinen Nadel das Medikament in den Glaskörper gespritzt. Der Stich ist kaum spürbar und der Patient kann die Praxis unmittelbar nach der Behandlung ohne Verband oder Tropfen selbstständig verlassen.

Die frühe Behandlung spielt eine entscheidende Rolle! Längeres Abwarten seitens des Patienten begünstigt das Fortschreiten der Krankheit. Es kommt zu einem allmählichen Funktionsverlust der Netzhautzellen im Makulabereich, was in vielen Fällen zur hochgradigen Sehbehinderung führt.

Gefässverschlüsse sowie diabetische Makulaödeme können ebenfalls mittels einer Injektion von VEGF-Hemmern behandelt werden.